Montag, 28. Dezember 2009

Frohe Weihnachten! Und: wir machen weiter!

Erstmal Frohe Weihnachten, hoffe ihr hattet alle ein schönes Fest!

Dreht sich um folgendes: Am 4.Januar wird es ein Gespräch zwischen uns,
dem Qualitätsbüro, dem ASTA und Linneweber geben.
Jetzt sind wir hier im Musiksaal schon die ganze Zeit am arbeiten, um bei
dem Gespräch auch einen gewissen Hintergrund zu haben!
Kommt her, bringt euch ein, wir haben nicht mehr viel Zeit und wir brauchen
soviele Leute und Meinungen wie möglich!

Grüße

AG Vernetzung

Sonntag, 27. Dezember 2009

Reaktion der Österreicher Studenten

Es gab sehr aufschlussreiche E-Mail Korrespondenz zwischen uns und der Uni Wien:

Servus,
erstmal solidarische Grüße aus Saarbrücken nach Wien. Hoffe ihr habt die Räumung soweit gut überstanden!
Dreht sich um folgendes, schon seit längerem gibt es diverse Artikel zum Thema Deutsche Studenten in Österreich. Hier mal ein Beispiel:

http://www.derbund.ch/schweiz/dossier/studentenproteste/sterreich-will-Geld-fuer-seine-deutsche-Studenten/story/30933896

Es geht darum, dass deutsche Studenten in Österreich eine Gebühr zahlen sollen, damit der "Studientourismus" eingestellt wird. Das dies komplett gegen das Ideal einer freien Bildung widerspricht muss wohl nicht gesagt werden.
Wir haben bereits in der Vergangenheit einige Österreicher angesprochen (hauptsächlich über Skype) und die Antworten waren meist:"Viele Studenten denken genauso, aber aufgrund der Proteste und der Internationalen Solidarität ist das ganze unter den Tisch gefallen". Es wurde eine offizielle Stellungnahme angekündigt, die aber bis jetzt nicht erfolgt ist.

Wie seht ihr das? Ist dies auch der Konsens innerhalb der Besetzer-Bewegung? Kann mir vorstellen dass ihr über die Feiertage viel zu tun habt, aber eine Stellungnahme wäre wirklich nett!

Solidarische Grüße und Frohe Weihnachten

Besetzer Musiksaal der Uni des Saarlandes



Nun die Antwort aus Wien:


Hallo Leute!

Es wurde dieses Thema schon mehrmals in der Bewegung diskutiert, allerdings glaube ich hat es noch keine explizite Stellungnahme unsererseits zu diesem Thema gegeben.

Ich versuche mal (subjektiv) wiederzugeben, was sich als Konsens rauskristallisiert hat:

Wir lehnen es ab, dass deutsche Studierende an öst. Unis - deren Zahl in den letzten Jahren leicht gestiegen ist - als Grund für die derzeitige Unimisere hingestellt werden. Wir lehnen es ab, dass Studierende gegeneinander ausgespielt werden.
Zudem ist auch die Zahl österreichischer StudentInnen in Deutschland - in Relation zur Bevölkerungszahl Österreichs - höher als die Zahl deutscher StudentInnen in Österreich.

Weiters ist es abzulehnen, dass deutsche Studierende (in Ö. "Numerus-Clausus-Flüchtlinge" genannt) als SchmarotzerInnen hingestellt werden, die die Leistungen des Ö. Staates plündern, welche aber hier Miete zahlen, Steuern abliefern, ihr Geld ausgeben und somit sehr viel Geld in die ö. Staatskassen bringen.

Generell ist es in einer modernen Hochschullandschaft wünschenswert, dass auf den Universitäten sich Studierende aus möglichst vielen verschiedenen Ländern begegnen. Diese Diversität bereichert unserer Meinung nach die Universitäten (diesem Punkt geben die Unileitungen und die Politik in Ö durch ihren Wunsch nach möglichst vielen Gastprofessuren aus verschiedenen Ländern recht).

Was wir auch explizit ablehnen, ist, dass deutsche Studierende Studiengebühren zahlen müssen.
Was in dem von euch verlinkten Artikel angedacht wurde, waren Ausgleichszahlungen aus den Hochschulbudgettöpfen der einzelnen Länder, wie dies in Skandinavien sehr gut funktioniert (d.h. wenn viele DänInnen nach Schweden studieren gehen, zahlt das dänische Wissenschaftsministerium den Schweden Geld, weil es sich die Kosten eigener Studienplätze erspart).

Zu diesem Thema wurde noch keine Stellungnahme beschlossen, aber von vielen wurde z.B. eine europäische Hochschulfinanzierung angedacht -> um der steigenden Mobilität der Studierenden Rechnung zu tragen, und um zu verhindern, dass StudentInnen einzelner Länder - wie jetzt deutsche gegen österreichische - gegeneinander ausgespielt werden.

LG Georg

Schülerbündnis Saarbrücken hat sich gegründet

Am Mittwoch den 16.12 wurde im Rahmen des Internationalen Bildungsstreiks von Schülern des Gymnasium am Schloss das Schülerbündnis Saarbrücken ins Leben gerufen. Hiermit reagieren die Schüler auf die miserable Finanzierung der Bildung sowie auf die unzureichende Mitbestimmung. Die Ziele des Schülerbündnis sind die Verlängerung der Gymnasiumszeit auf 9 Jahre, eine komplette Finanzierung der Lehrmittel durch den Staat, mehr Mitbestimmung der Schülervertretung sowie eine weitere Transparenz der SV mit dem Ziel einer basisdemokratischen SV, bei einer Ganztagsschule ein kostenloses und qualitativ hochwertiges Mittagessen, Räume zum freien Lernen und Musikmachen, eine bessere Ausstattung und Gestaltung der Schule und mehr Lehrkräfte. Desweiteren sollen keine Referendare mehr als Ersatz für fertig ausgebildete Lehrkräfte eingesetzt werden.

Die nächste Vollversammlung des Schülerbündnis ist am 3.1 um 15:00 Uhr im besetzten Musiksaal C5.1 der Uni Saarbrücken. Es sind alle Interresierten eingeladen. Es wird eine gemeinsame Hinfahrt mit dem Bus organisiert, sie beginnt um kurz vor 14:30 an der Bushaltestelle Rathaus.



Link zur Homepage des Schülerbündnisses:

Weblink

bundesweite Demo am 30.01.

Für den 30.01. hat die Uni Frankfurt zu einer bundesweiten Demonstration aufgerufen:




"Die Ausrichtung aller Lebensbereiche auf ihre Verwertbarkeit verschärft sich. Flankiert wird diese Entwicklung durch autoritäre Maßnahmen und die Kriminalisierung sozialer Widerstände. Stechuhren, Hartz IV, Ausbildungsplatzmangel, Exzellenzinitiativen, Selektion an Schulen und Hochschulen, Abschiebungen und „blue cards“ nur für „hochqualifizierte“ Migrant_innen, all das sind nur einige Kennzeichen einer ausgrenzenden Gesellschaft. Einer Gesellschaft, in der nicht die Menschen und ihre Bedürfnisse, sondern ihre Verwertbarkeit im Mittelpunkt steht.

Die Frankfurter Stiftungsuniversität kann hierfür als eine der Pioniere gelten. Studierende besetzten dort Ende November eines der Gebäude der Goethe-Uni, das regelmäßig an Konzerne vermietet wird. Sie wollten dort Raum und Zeit für eine kritische Auseinandersetzung schaffen. Am 02.12.2009 wurde dieser studentische Protest gewaltsam durch die Polizei beendet. Seitdem herrscht Ausnahmezustand an der Frankfurter Universität: Kritischen Studierenden drohen die Zwangsexmatrikulation und Strafverfahren, immer wieder patrouilliert Polizei auf dem Campus und der Universitätsbetrieb wurde mehrfach durch Aussperrungen lahm gelegt.

Auch in vielen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens kommt es immer öfter zu sozialen Konflikten. Arbeiter_innen, Azubis, Schüler_innen, Studierende, von Abschiebung Bedrohte, Erwerbslose und andere gehen auf die Straße. Dabei verweisen all diese Proteste auf die Möglichkeit einer gemeinsame Forderung: Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich nach den Menschen zu richten, nicht nach Profitinteressen. Die Organisierung der Gesellschaft muss von den Menschen selbst bestimmt sein. Um wirklich etwas zu verändern, müssen wir genau dies als gemeinsames Ziel formulieren und erkämpfen.

Statt den kürzenden, ausschließenden, überwachenden Staat um Hilfe anzurufen, müssen wir gemeinsam auf die Straße gehen und dafür kämpfen, dass die Schule unsere Schule, die Uni die Uni aller, die gesellschaftliche Produktion nach den Bedürfnissen aller – das Leben ein selbstbestimmtes Leben sein soll. Die Uni gehört Allen! Für freie Bildung und ein selbstbestimmtes Leben! Unser Leben in unsere Hände! Für die radikale Demokratisierung aller Lebensbereiche!"


Mehr Infos findet ihr auf http://unigehoertallen.tk bzw. speziell für die Demo im Saarland bald hier.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Vollversammlung

Vollversammlung der Studierenden der Universität des Saarlands

Am 15.12. lud das Studierendenparlament und den Besetzern des Musiksaals zu einer Vollversammlung ein.
Ziel der Veranstaltung war es, allen Studierenden zu zeigen, warum zurzeit auch in Saarbrücken protestiert wird, warum der Musiksaal besetzt ist und vor allem: Was die Ziele der Protestbewegungen sind.
Eingeladen waren alle Studierenden der Universität des Saarlandes, von diesen erschienen knapp 400.



Nach einer kurzen Einführung über die aktuelle Lage der Proteste an der UdS und der Studentenbewegung weltweit (u.a. in China und im Iran), wurde kurz von der Großdemo im Rahmen des Bildungsstreiks in Bonn erzählt, auf der auch eine Delegation der Saarbrücker Studenten war, um sich gemeinsam mit 10 000 deutschen Studenten während der Kultusministerkonferenz dafür ein zusetzen, dass die Bildungsminister einsehen, dass die Bildungspolitik dringender Verbesserung bedarf.



Einige Arbeitsgruppen präsentierten danach, in kurzen Referaten den Teilnehmern, an welchen Verbesserungen für das System sie konkret gearbeitet haben, um ihre Ergebnisse dem Rest der Studierenden zu zeigen und gleichzeitig zu verdeutlichen, dass noch viel Arbeit erledigt werden muss. Die Veranstaltung diente nicht nur zur Aufklärung der Studierenden über die Missstände im Bildungswesen, sondern sie sollte auch Aufmerksamkeit finden. Bei denen, die noch unentschlossen waren sich solidarisch zu zeigen und besonders bei denen, die sich den Protesten bisher verweigerten.
Dass etwa 400 Studierende an der Veranstaltung teilnahmen, ist für die Studentenbewegung ein kleiner Erfolg. Auf diesem werden sie nach dem Jahreswechsel die Proteste mit neuem Elan und einigen weiteren Studierenden fortführen, die sich nach der Veranstaltung dazu aufrafften sich auch solidarisch zu zeigen.

Im Anschluss an die Vollversammlung wurde den Studierenden die Möglichkeit gegeben, ihr Verbesserungsvorschläge und Wünsche, was das Studium an der UdS betrifft, auf kleine Zettel zu schreiben, die nachher an die Präsidiumstür geklebt wurden.
Das Qualitätsbüro setzt sich zur Zeit mit diesen Wunschlisten auseinander.

HTW Rastpfuhl seit gestern besetzt!

Unsere Komilitonen von der HTW Rastpfuhl haben seit gestern ihre Hochschule besetzt:
"Seit Montag morgen ist die Aula der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der HTW am Ratspfuhl besetzt.

Nach Abstimmung in der Vollversammlung und mehreren Nachtreffen wurde dies beschlossen und am Montag morgen umgesetzt.

Solidarität zu anderen Hochschulen zu zeigen sowie Eigeninitiative zwecks Verbesserungen innerhalb der Fakultät sind die Ziele.

Zur Zeit laufen Workshops zu Themen wie Anwesenheitslisten, Seminargestaltung, Bachelor allgemein und Autonomie im Studium.

Heute morgen wurde beschlossen, am Donnerstag bei der Demo mitzugehen- sozusagen als Abschluss der Besetzungswoche (ist erst mal bis Donnerstag Abend geplant).


Solidarische Grüße aus der Aula Rastpfuhl!"

Samstag, 12. Dezember 2009

Einladung zur studentischen Vollversammlung am 15.12

Liebe Studierende!

Aus aktuellem Anlass lädt das Studierendenparlament alle Studierende der UdS zur Vollversammlung ein.

Ort: Gebäude A 1.7 Großer Hörsaal (Bio)
Zeit: Dienstag, 15.12.09, 14h s.t.


Ziel der Veranstaltung ist es, die Studierenden über die Missstände im Bildungssystem zu informieren und ihnen somit die Möglichkeit zu geben, zukünftig aktiv zur Verbesserung der Lehre und Studienbedingungen an unserer Universität beizutragen.


Die vorläufigen Tagespunkte sind:
- Probleme bei Umsetzung von Bachelor- und Mastersystem
- Sind die Studiengebühren abgeschafft?
- Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studierenden an der UdS
- Der Bildungsstreik als weltweite Protestbewegung


Für weitere Tagesordnungspunkte sind wir offen. Schickt Eure Vorschläge an freiebildungsaar@gmx.de.

"Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln" (Herbert Spencer 1820-1903)

Freitag, 11. Dezember 2009

Presseerklärung zur KMK-Demo in Bonn

Wie 10.000 andere Menschen nahmen auch wir, die Besetzer des Musiksaales der Universität des Saarlandes, an der gestrigen Demonstration in Bonn teil.
Nachdem wir lautstark vor dem Gebäude des Deutschen Akademischen Austauschdienstes demonstriert hatten, mussten wir feststellen, dass sich die Kultusminister durch massiven Polizeieinsatz von den Protestierenden abschirmen ließen. Sie weigerten sich, Kontakt zu Vertretern der Demonstration aufzunehmen.
Dann haben sich die Demonstranten aufgeteilt, um weitere Zufahrtswege, die u.a. durch einen Friedhof führten, zu blockieren und so die Minister durch „Nachsitzen-Lassen“ zum Nachdenken zu bringen.
Eine Blockade nach der anderen wurde von der Polizei aufgelöst und die Kultusminister zeigten einmal mehr, dass sie auch nicht davor zurückschrecken, die friedlichen Bildungsstreikenden mit Gewalt zu ihnen genehmem Verhalten zu erziehen – die Polizei nahm mehrere Personen fest und setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, es gab einige Verletzte, die mit dem Rettungswagen abtransportiert werden mussten.
Sogar ein 14-jähriger Schüler, der als Clown verkleidet friedlich protestierte, wurde von einem Polizisten mit Fußtritten traktiert.

Wir Besetzer des Musiksaales der Universität des Saarlandes verurteilen die staatliche Repression gegen die Bildungsstreikenden scharf!

Das Ergebnis des Kultusministertreffens stellt uns keinesfalls zufrieden. Mit der Reduktion der Prüfungsdichte im Bachelor-/Mastersystem, deren Umsetzung man skeptisch entgegensehen muss, wäre nur ein ganz kleiner Schritt getan. Die zusätzliche verkündete Verlängerung des Bachelorstudiums ist eine Mogelpackung. Denn das Studium verlängert sich insgesamt um keinen Tag: Was am Bachelorstudium verlängert werden soll, wird am anschließenden Masterstudium gespart. Hatten wir bisher 6 Semester Zeit für den Bachelor und 4 für den Master, dürfen wir nun in 7 Halbjahren den Bachelor und in 3 den Master machen.
Mit der Entscheidung, die Studierenden weiterhin zu großen Teilen von Masterstudium auszuschließen, verdeutlichen die Kultusminister, dass die sozialdarwinistische Selektion im Studium zu ihren und der Wirtschaft vornehmsten Interessen gehört.
Die Forderungen der Schüler wurden gar vollständig ignoriert.

Wir wollen die Bildung zurück an die Universitäten – jene verkommt immer mehr zu Ausbildung. Wir geben uns mit den Tischabfällen, die man uns zugeworfen hat, nicht zufrieden. Wir fordern weiterhin nicht nur die totale Abschaffung jeglicher Bildungsgebühren und einen Masterplatz für jeden Studierenden, sondern darüber hinaus ein selbstbestimmtes Studium und eine solidarische Gesellschaft, der die Wirtschaft zu dienen hat! Derzeit ist es umgekehrt, die Gesellschaft im Allgemeinen und die Studierenden im Besonderen dienen der Wirtschaft und werden zu Humankapital degradiert.

Der Kampf geht weiter!

Öl ins Feuer! Aufruf zur Demo am 17.12.09 in Saarbrücken!

Studentischer Aufruf zur bundesweiten Aktion am 17.12.2009


Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Weihnachten steht vor der Tür. Um darauf aufmerksam zu machen, dass die massiven Probleme an Schulen, Universitäten sowie in der Ausbildung auch nach den jüngsten Ergebnissen der Kultusministerkonferenz vom 10.12.2009 weiter fortbestehen, richten wir im Zuge eines bundesweiten Demonstrationsaufrufes einen Protestzug durch die Saarbrücker Innenstadt aus.

Treffpunkt: am 17.12.2009 um 16:00 Uhr, Parkplatz am Ludwigsgymnasium, Alt-Saarbrücken, nächste Bushaltestelle: Roonstraße, Buslinien 101, 103, 104, 109, 121, 129

Endkundgebung: zwischen 18:30 und 19:00h Max-Ophüls-Platz


Am 18.12.2009 stimmt der Bundesrat über das sogenannte Wachstumsbeschleunigungsgesetz ab. Das Gesetz sieht enorme Steuersenkungen vor, die den öffentlichen Kassen in den kommenden Jahren Ausfälle von rund 8,4 Milliarden Euro bescheren würden. Diese Summe wird künftig im Sozial- und Bildungswesen, sowie in der öffentlichen Infrastruktur fehlen. Dabei ist die Wirksamkeit dieses Gesetzes keineswegs garantiert. Eine Großzahl namhafter Ökonomen hegt laute Zweifel. Selbst in den Reihen der Bundesregierung ist das Gesetz heftig umstritten.
Um dieser aus unserer Sicht berechtigten Kritik den Rücken zu stärken und um zu zeigen, dass es um mehr als unsere Unis geht, setzen wir am 17.12.2009 ein Zeichen.
Das Gesetz bietet sich gerade zu an, zu zeigen, was für eine Politik wir NICHT wollen und mit welcher Politik unsere Forderungen NICHT zu finanzieren sind.

Die Botschaft soll unmissverständlich sein: Wir wollen und brauchen MEHR Geld für unser Bildungs- und Sozialwesen und für eine nachhaltige öffentliche Infrastruktur, nicht weniger!
Wir werden jeden Ministerpräsidenten, der am 18.12.2009 seine Stimme für oder gegen das Gesetz abgeben wird, noch einmal klar daran erinnern, dass er ein forderndes Volk im Rücken hat und nicht nur eine lockende Wirtschaft vor sich.

Wir würden uns freuen, wenn ihr euch an dieser Demonstration beteiligen würdet.

Lasst uns ein Zeichen setzen, dass wir alle an einem Strang ziehen! Dass wir unter nachhaltiger Politik etwas anderes verstehen, als die alleinige Fixierung auf Wachstum. Dass wir, um langfristig Werte zu schaffen, in unsere Gesellschaft investieren müssen! Lasst uns ein Zeichen dafür setzen, dass wir eine Politik einfordern, die den Bürgern hörig ist und nicht allein wirtschaftlichen Zwängen!

Wir bitten darum, alle Menschen zu informieren, die ihr kurzfristig noch mobilisieren könnt.


Mit freundlichem Gruße

Die Besetzer des Musiksaals

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Pressemitteilung zur Veranstaltung "Unsere neue Bundesregierung stellt sich vor" am 07.12.2009 an der Universität des Saarlandes

Pressemitteilung
Unitopia . Bildungsstreik 2oo9 Saarbrücken 08.12.2009
„Die neue Bundesregierung stellt sich vor“. Diskussionsrunde am 07.12.2009. Universität des Saarlandes

Erlebniswelt Bildungsstreik
Unitopia begrüßt den Vorstoß der Bundestagsabgeordneten Anette Hübinger (CDU) und Oliver Luksic (FDP), den Studierenden die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele vorzustellen.
Allerdings ließ die Sachkenntnis der beiden Politiker nach dem Dafürhalten von Unitopia – die Bildungsstreikenden 2009 nicht nur beim Thema Bildung zu wünschen übrig. Das ist umso erstaunlicher, als sich Frau Hübinger als bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bundestagsfraktion vorgestellt hat. Der Wunsch der Bildungsstreikenden nach konkreter Auseinandersetzung wurde nicht erfüllt und auf die gestellten Fragen haben die Bundestagsabgeordneten trotz mehrfacher Nachfrage keine direkten, normativen, verwertbaren Antworten gegeben. Selbst die konkreten Zielvereinbarungen des „Bildungsgipfel“ aus dem Jahre 2008 konnten sie mangels Kenntnis nicht diskutieren. Weit mehr umzutreiben scheint die politischen Akteure unter anderem, wie (ältere) Demenzkranke wieder für die Schaffung von Mehrwert vereinnahmt werden können.
Frau Hübinger hat zudem in völliger Unkenntnis der gesellschaftlichen Produktionsverhältnisse die mehr als kühne These aufgestellt, im Gegensatz zu China sei Deutschland kein kapitalistisches System. Worauf die von ihr vermeinte bundesdeutsche soziale Marktwirtschaft fußt, hat sie indes nicht näher ausgeführt.

Unitopia fordert unter anderem eine generelle Verbesserung der Bildungsstrukturen, die Abschaffung aller Studiengebühren und Gebührenverordnungen, die Zurückdrängung der massiven Wirtschaftseinflüsse auf Lehre und Forschung und gesellschaftliche Verhältnisse, die nicht von Wettbewerb und Ellbogenmentalität dominiert sind, sondern auf Solidarität und Selbstbestimmung gründen.
Im Gegensatz zu Unitopia wähnen Frau Hübinger und Herr Luksic Studiengebühren als unausweichliche Voraussetzung einer größeren Bildungsgerechtigkeit. Und das, obwohl Untersuchungen den Selektivcharakter des Bezahlstudiums immer wieder bestätigen. Hübinger und Luksic schieben die Verantwortung weit von sich und den Regierungen Merkel: Schuld am aktuellen desaströsen Zustand des Bildungssystems seien nicht etwa große Koalition oder die schwarz-gelbe Bundesregierung. Luksic bestreitet gar, dass es derzeit überhaupt gesellschaftliche Probleme größeren Ausmaßes gebe. Stattdessen reden beide dem dreigliedrigen selektiven Schulsystem das Wort und sprechen den aus ihrer Sicht „bildungsfernen Schichten“ den Willen zur Integration ab. Menschen, die sich keine höhere Bildung leisten können, sind nach Ansicht der Vertreter der Bundesregierung „Bildungsverweigerer“. Die gravierenden Unterschiede in der Bildung ergäben sich als natürliche Konsequenz der angeblichen Bildungsverweigerung sogenannter sozial schwacher Eltern.


gez. Unitopia . Bildungsstreik 2009 Saarbrücken

Dienstag, 8. Dezember 2009

Live-Action und Streikchor auf dem Weihnachtsmarkt Saarbrücken

Liebe Mitprotestanten, liebe Streikchöre, liebe Interessenten und Unterstützer des Bildungsstreiks!

Wir (Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar und der Universität des Saarlandes) planen am morgigen Mittwoch, den 9.12. eine Aktion auf dem Weihnachtsmarkt in Saarbrücken.

Treffpunkt ist um 15 Uhr am Hauptbahnhof Saarbrücken (bitte Transparente/Schilder zum Bildungsstreik mitbringen!). Geplant sind danach in drei Stationen:

  1. Eine performative Lesung (ein Lautgedicht, jeder ist eingeladen, sich einzubringen: bringt ein Buch mit, trag einen Satz/Absatz vor!) am Brunnen in der Bahnhofsstraße
  2. Konflikttheater (zwei Studierende stellen die Bildungssituation in Deutschland dar: wie sie ist, wie sie sein könnte!) bei Karstadt
  3. Der erste öffentliche Auftritt unseres Streikchors! (juhu!) Um 16 Uhr am St. Johanner Markt wird unser Streikchor die Bühne besetzen und ein paar weihnachtliche Streiklieder zum Besten geben.

Wir laden alle Interessierten recht herzlich ein, herzukommen, zuzuhören, mitzumachen, mitzusingen (Texte werden vor Ort noch verteilt, Melodien sind bekannt), sich einzubringen und uns darin zu unterstützen, unser Anliegen unter die Menschen zu bringen!

Über rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen!

Solidarische Grüße an alle Streikchöre, Besetzer, Protestierenden aus Saarbrücken!

(Bei Interesse: heute Abend hier Probe um 20 Uhr, für Verpflegung ist gesorgt.)

Montag, 7. Dezember 2009

Aufruf: KMK - blockieren!


Wir fahren am 10.12.2009 nach Bonn um die Blockaden der Kultusministerkonferenz zu stärken.

Wirklich jeder Interessierte kann sich bis Donnerstag im Musiksaal melden oder per E-Mail an kmkdemo@gmx.de . Wir teilen uns dann auf die Autos auf bzw. stehen auch Plätze in einem Reisebus der ver.di zur Verfügung.

Die Plätze in Autos sind begrenzt: Deswegen...

Mit dem Rheinlandpfalz-Ticket kommt man um 09:05 ab Saarbrücken Hbf ebenfalls ohne weiteres zu Großdemo nach Bonn.

Für jeden der lieber mit dem Zug fahren will, schlagen wir vor sich um 08:45 am Hauptbahnhof zu treffen und sich auf die 5-er Tickets (für Schlappe 27 Euro das Stück) aufzuteilen.

Mehr Infos unter www.kmk-nachsitzen.de !

Sonntag, 6. Dezember 2009

Solidaritätserklärung des Studentenwerk im Saarland

Diese Woche hat das Studentenwerk uns leckeres Essen gespendet und eine Solidaritätserklärung abgegeben:
"Studentenwerk im Saarland e.V. unterstützt Bildungsstreik
Das Studentenwerk im Saarland e.V. hat die Studierenden, die im besetzten Musiksaal der Universität des Saarlandes streiken mit warmem Mittagessen unterstützt.
Damit will das Studentenwerk im Saarland e.V. symbolisch zeigen, dass es sich beim Kampf um mehr Gerechtigkeit in der Bildung mit den Studierenden solidarisch zeigt."

Samstag, 5. Dezember 2009

Vernissage & Betriebsfest

Heute findet ab 20:00 die Ausstellungseröffnung der Installation Alexander Karles im besetzten Musiksaal statt.
Anschließend gibt es ein Konzert der Band "Glazed Finish", gefolgt von der Live-Drum-Bass-n-Folk-Performance von Nicki.

See ya!

Freitag, 4. Dezember 2009

Ab in den Norden – Einmal Bremen und zurück.


Da sich vier Leuten von uns spontan die Möglichkeit bot, nach Bremen zu fahren, dachten wir, wir nutzen diese Gelegenheit, um uns dort die besetzte Uni und Hochschule anzusehen, Vernetzungsarbeit zu leisten und uns das eine oder andere eventuell abzuschauen.

Gesagt, getan, kurz die Bremer informiert und schon waren wir auf dem Weg dorthin. Die lange und durchaus „gefährliche“ Autofahrt wurde von der herzlichen Begrüßung seitens der BesetzerInnen der Bremer Hochschule wettgemacht, die uns auch nach Mitternacht noch mit offenen Armen aufnahmen und uns Schlafplätze boten. Wir bekamen einen Einblick in die Struktur und Organisation (nebenbei bemerkt: sehr lobenswert!) und konnten am Samstag sogar an der in der Innenstadt stattfindenden Zombieaktion teilnehmen.

Nachdem wir am Samstag über den Bremer Weihnachtsmarkt und durch die Innenstadt geschlendert sind und uns natürlich mit den Bremer Stadtmusikanten ablichten ließen, ging es weiter Richtung Uni Bremen. Kaum hatten wir das Gebäude betreten, fielen uns auch schon die vielen Transparente und Malereien an den Wänden, die einen auf die Besetzung aufmerksam machten, auf. Hier wurden wir ebenfalls herzlich aufgenommen und tauschten uns mit den Studenten dort aus.

Wir trafen an der Hochschule sowie der Uni Bremen leider nur eine Handvoll Studenten an, da die meisten Besetzer das Wochenende zum Entspannen nutzten. Dennoch bekamen wir ein Bild von den jeweiligen Besetzungen und stellten am Ende fest, dass wir eindeutig eine bessere Nahrungsmittelversorgung besaßen.

Sonntagabend kamen wir erschöpft wieder Zuhause – im Musiksaal – an.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Bremer Hochschule und Uni für ihre Gastfreundschaft.

Wir hoffen natürlich, dass wir euch bald bei uns im Musiksaal begrüßen dürfen.

Solidarische Grüße,

die Besucher aus Saarbrücken und das Kollektiv.

Hochschule Bremen


Bremer Stadtmusikanten

Uni Bremen


Donnerstag, 3. Dezember 2009

Bild-Flashmob

Nachdem die BILD-Zeitung uns mangelnde Allgemeinbildung unterstellt und behauptet hatte, wir hätten Rathaus und Landtag miteinander verwechselt, (s. hier) beehrten wir die Redaktionsräume der BILD Saarland mit einem kleinen Flashmob.
Die Redakteure der BILD nahmen es mit Humor...





Videoclip online!



Weiterschicken :)

Lichterkette und Gedenkminute für Bildung in Saarlouis

Am Samstag den 05.12.09 wird auf dem Weihnachtsmarkt in Saarlouis vom Schülerbündnis Kreis Saarlouis eine Gedenkminute und Lichterkette für die Bildung abgehalten. Alle die Interesse haben mit zu machen können zu einem dieser Treffpunkte kommen um mit uns zusammen dort hin zu gehen oder direkt selbst um 18:30 Uhr zum P&C in Saarlouis kommen:

Treffpunkt Uni Campus (Musiksaal): 17:00 Uhr
Treffpunkt Saarbrücken Stadt (vor dem Bahnhof): 17:40 Uhr (Zug fährt um 18:00 Uhr auf Gleis 12 ab)

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Protokolle

So, zwei neue Protokolle!



Dienstag, 1. Dezember 2009

Zombie Aktion 1 - Der Campus wird von Bildungssleichen gestürmt



Copyright: http://think-strange.de/blog Danke :)

So was hat man ja noch nie auf dem Campusgelände unserer Uni gesehen. Gegen 12 Uhr mittags an einem stinknormalen Dienstag schlurfen seltsame Gestalten über den Campus.

Und wie die erst aussehen!

Blutige, zerfetzte Klamotten, bleiche Gesichter, teils mit Geschwülsten, unangenehmes Gekreische.

Oh mein Gott - die Bildungszombies sind unterwegs!

Mooooooment, da ist ja noch jemand.

Ein armer, hilfloser Student mit einem Sack voller mühsam erworbener Creditpoints rennt um sein Leben, während ihm die Meute Zombies erbarmungslos folgt.

Der arme, hilflose Student versucht sich zu retten, indem er kreuz und quer über den Campus hetzt, sich gar in der Mensa versteckt und am Ende doch den Bildungszombies zum Opfer fällt, die ihm seinen Sack voller Creditpoints rauben und sich anschließend auf dem Boden in den Creditpoints suhlen.

Dann macht’s klick. Die Besetzer des Musiksaals mal wieder…

Doch wozu das Ganze??

Natürlich ist die Situation etwas überspitzt dargestellt, aber wenn wir nicht jetzt etwas unternehmen, könnte unser Unialltag so aussehen, in gewissen Maßen tut er es auch jetzt schon.

Sind wir an die Uni gekommen, um Creditpoints hinterherzujagen oder wollten wir ins auf einem Gebiet, das uns interessiert, weiterbilden?!

Wollen wir Bildungszombies werden/sein oder wollen wir wirklich studieren?!

Kommt in den Musiksaal und arbeitet mit uns an konkreten Vorschlägen, um das Bildungssystem zu verbessern!

Solidarische Grüße,

die Besetzer des Musiksaals.



Montag, 30. November 2009

Danke an die TAZ


Dank einer großartigen Kaffee-Spende der taz ist es uns wieder möglich, in alter Frische dabei zu sein! Vielen Dank Leute!


Sonntag, 29. November 2009

Bildungscamp


Ab Montag startet unser Bildungscamp! Kommt vorbei und informiert euch! Werdet aktiv!

Freitag, 27. November 2009

Schülerbündnis Kreis Saarlouis ruft zu Aktion am Sonntag auf

Das Schülerbündnis Kreis Saarlouis mit dem wir befreundet sind ruft zu einer Aktion am Sonntag auf:
Eine “heiße” Weihnacht beginnt in genau einer Woche am 29.11.2009 (1. Advent) in Saarlouis
Wir treffen uns um 14.30 Uhr vor dem P&C am kleinen Markt, wo es dann Material und genauere Infos von uns gibt.
Was genau wir machen, wird hier noch nicht verraten, aber umso mehr Menschen sich an dieser Aktion beteiligen, umso wirkungsvoller wird sie.
Also komm vorbei und bring jeden mit, der von der schlechten Bildungspolitik der vergangenen Jahre betroffen ist und war.
Wir werden gemeinsam ein Zeichen für eine bessere und gerechtere Bildungspolitik setzen!

Informationen kompakt:

- Was : „Faust“ für die Landesregierung auf dem Saarlouiser Weihnachtsmarkt.
- Wann : Sonntag, 1. Advent (29.11.) um 14.30 Uhr
- Wo : Treffpunkt vor dem P&C
- Dauer : bis ca. 15.30 Uhr


Mehr Infos und weitere Aktionen der Schüler unter: http://www.schuelerbuendnis-saarlouis.de.

Wir rufen alle Verbündete dazu auf die Aktion des Schülerbündisses am Sonntag zu unterstützen und sich solidarisch mit den Forderungen der Schüler zu zeigen!

Linneweber zeigt erneut, dass er keine Nähe zu den Studenten hat

In einem Interview welches heute in der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht wurde versucht Universitätspräsident Linneweber abermals die Probleme seiner Studenten klein zu reden.

Erneut sagt Linneweber, dass es nicht nötig wäre für Saarbrücker Studenten auf die Strasse zu gehen, da es für sie andere Möglichkeiten der Mitbestimmung gäbe. Die Besetzer des Musiksaales weisen dies ausdrücklich zurück. Der Grund warum sich nur so wenige an den Protesten in Saarbrücken beteiligen ist wohl eher in der allgemeinen Politikverdrossenheit zu suchen, als in der Zufriedenheit der Studenten. Ausserdem ist die Mitbestimmung an unserer Universität mit seinem Universitätsrat und der Dominanz der Professorenschaft in sämtlichen übrigen Gremien nicht mehr als ein schlechter Witz.
Was Linneweber von der Beteiligung der Studierenden bei Entscheidungen wirklich hält, zeigte er beispielsweise bei der Diskussion um die Aufstockung von Gebäude C5.2 aus Studiengebühren. Obwohl ihm unmissverständlich und mit großen Nachdruck verdeutlicht wurde, dass die Studierenden die Aufstockung keinesfalls wollen, antwortete er auf die Frage, ob er sie gegen den Willen der Mehrheit Studierenden durchdrücken wolle, mit einem deutlichen "Ja".

Auch ist die Aussage, dass die Problematik um die Bachelor-Studiengänge nicht der Gemeinheit, sondern dem Fürsorge-Gedanken der Professoren geschuldet ist, blanker Zynismus.

Linneweber zeigt mit seinen Statements einmal mehr, dass er keine Nähe zu seinen Studenten und ihren Problemen besitzt.

Ein Bild unserer Bewegung


Mehr unter http://www.flickr.com/photos/freiebildungsaar/

Donnerstag, 26. November 2009

Bildzeitungsartikel und Gegendarstellung


Gegendarstellung zum Artikel „Studenten verlaufen sich vors Rathaus“ in der Bildzeitung vom 26.11.2009:
Die Demonstration am 25.11.2009 begann wie geplant vor dem Rathaus. Im Anschluss daran erfolgte – wie vorgesehen – der Demonstrationsmarsch zum Landtag. Die Fälschlichkeit der Berichterstattung des Reporters (Thomas Wieck), der gleichzeitig als Fotograf fungierte (oder andersherum), scheint seiner Unprofessionalität geschuldet zu sein. Der Zutritt wurde Studierendenvertretern zum Landtag zwecks Kundgabe der Anliegen gewährt.
Und heute mal ganz schnell, das Protokoll von heute 14:00 (vor 2 Stunden !!!)
Unsere 9,5 Thesen auf Spanisch! Schickt sie weiter!



Hoch die Internationale Solidarität

Plan für die nächsten zwei tage

Donnerstag

13-14
"Afghanistan und die Friedensbewegung"
Vortrag von Dr. Nikolaus Götz

ab 18
Workshop: Anti-Repression
Vortrag und Diskussion: Demokratisierung der Universität des Saarlandes, Status Quo und Perspektiven

19:30
"Kommando Roter Chor"
Probe, jeder SängerIn willkommen

Freitag

14-15
"The italian Movement of 2009"
Vortrag von Ricardo Caponeri in engl. Sprache

16-18
"Staatliche und nicht-staatliche Akteure im Bildungssystem"

18 - 19:30
Schwedisch für Anfänger und Fortgeschrittene (Sprachkurs)
mit Elke

Bilder










Pressemitteilung
Besetzer des Musiksaals /Bildungsstreik 09
25.11.09
Schweigeminute für die Bildung
Heute Mittag kamen ca. 100 Studierende der HTW zu einem Flashmob auf dem Rathaus-Vorplatz in
Saarbrücken zusammen. Spontan schlossen sich einige Studierende an, die den Musiksaal auf dem
Campus der Universität des Saarlandes seit dem 18.11.09 besetzt halten. Nach einer Schweigeminute
für die Bildung zogen die Beteiligten spontan in Richtung Landtag. Dort versuchten einzelne
‚Quertreiber‘ in den Landtag einzudringen. Daraufhin wurde die Polizei durch Bedienstete des
Landtages informiert. Ein weiteres Eingreifen war nicht notwendig. Die Studierenden des
Bildungsstreiks distanzieren sich in aller Form von dem Verhalten einiger für die Gruppe nicht
repräsentative Störenfriede. Einen Beweis für den friedlichen Gesamteindruck lieferte die
persönliche Einladung eines Parlamentariers ins Innere des Landtages, der einige Studierende gerne
folgten.
Anschließend wurden die Studierenden der HTW von den Studierenden der UdS in den besetzten
Musiksaal eingeladen, um ihre Solidarität zu bekunden und um weitere Aktionen auf den Weg zu
bringen.
Presseschau


Radio Salü Antinationale.org


Studierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Saarbrücken sind in einen Bildungsstreik getreten. Etwa 50 Studenten der Fakultät Sozialwissenschaften verließen die Seminare.

Sie versammelten sich zu einer Demonstration auf dem St.Johanner Markt. Mit der Aktion protestieren sie gegen die derzeitigen Bachelor- und Masterstudiengänge und gegen Studiengebühren.

Außerdem kritisieren sie die Verschulung der Lehrpläne. Bereits seit vergangener Woche Dienstag besetzten Studierende den Musiksaal der Universität des Saarlandes.


Antinationale.org

SR-Online

SR-Online:

Saarbrücken: Studierende sprechen vor der GEW

Die Studierenden, die seit einer Woche den Musiksaal der Universität des Saarlandes besetzt halten, werden am Mittwoch auf dem Gewerkschaftstag der GEW Saarland ihre Forderungen formulieren.

Ein Sprecher der Studierenden sagte dem SAARTEXT, die Forderungen und Vorschläge der Studenten würden gesammelt und dann vor den Mitgliedern der Gewerkschaft vorgestellt.

Die Initiative zu der Diskussion auf dem Gewerkschaftstag sei von der GEW ausgegangen. Die Studenten fordern u.a. eine Überarbeitung der neuen Bachelorund Masterstudiengänge.